Ausflug 2017

Und es war Sommer... es war ein schöner Tag, der letzte im August. Die Sonne brannte so, als hätte sies gewusst. - So beginnt ein bekannter Song von Peter Maffay.

Und es war Sommer... es war ein wunderschöner Tag, der letzte Hitzetag in diesem Jahr. Die Sonne brannte heiss, es war wunderbar! - Das war für uns dieser 30. August 2017.

Treffpunkt Busbahnhof, Abfahrt 8.30h, vorbei an den "schönen" neuen Tunnels der Autobahnumfahrung, welche im Herbst 2017 aufgehen wird und weiter Richtung Solothurn, Oberaargau, Emmental. Unser Chauffeur der Berthoud Carreisen kommentierte die durchgefahrenen Ortschaften mit der einen oder anderen Pointe. So erreichten wir purlimunter Huttwil und damit auch das Spycher Handwerk.
 
Die Spycher-Handwerk AG ist seit über 30 Jahren in der Textilbranche tätig. Ihr Geschäftsgebiet umfasst einerseits die Wollverarbeitung und andererseits den Direktverkauf von Produkten rund um die Wolle. Spycher produziert selbst Bettwaren auf der Basis des natürlichen Rohstoffs Schurwolle. Weitere Produkte sind Wolle zum Filzen und Spinnen und auch Fellwaren, Naturfaserkleider, Handweb-Teppiche und vieles Mehr.
Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett - sang Bill Ramsey mit seinem charmanten amerikanischen Akzent.
 

Ohne Znüni geht das LadenBistro nie auf Erkundigung!

Die Bezeichnung "Bistro" für das dort ansässige kleine Café heimelete uns irgendwie an...

Ene Besuch im Zoo, oh, oh, oh, oh, nä wat is dat schön, nä, wat es dat schön. - Das sang einst Willy Millowitsch. Wenn Sie den Song googeln gehen, dann hier die Warnung: es ist ein echter Ohrwurm...

Es muss nicht unbedingt ein Besuch im Zoo sein, es gibt unzählige schöne Tierparks in der Schweiz. Und es gibt insbesondere auch den ProSpecieRara - Arche - Hof auf der Spycher Farm. Auf diesem Hof leben gefährdete Tierrassen wie Walliser Landschafe, Wollschweine, Spiegelschafe, Skuddenschafe, Schweizer Hühner und Pommerenten. Sehr eindrücklich, diese seltenen und gefährdeten Rassen selber erleben und sogar teilweise anfassen zu dürfen. Das war uns allen selbst überlassen, wie nahe wir an die Tiere gehen wollten. Und wichtig: nicht nur wir hatten die Möglichkeit uns zurück zu ziehen, auch die Tiere hatten das.

Besonders angetan waren wir von den Wollschweinen und den Kamelen (nicht immer ganz ersichtlich, wer hinter dem Gitter ist, das Kamel oder wir ;-)).

A Engal wird Di leiten auf Deinen Wegen. Ja, Sie haben richtig verstanden: ein Engel wird Dich leiten auf Deinen Wegen - das singt Andreas Gabalier. Nun, es war nicht wirklich ein Engel, der uns da leitete auf dem Wolle-Weg im Spycher. Aber wir hatten eine sehr interessante und lehrreiche Führung durch die Welt der Wolle, nicht nur für unsere Betreuten, welche mit Wolle und/oder Filz in den Ateliers arbeiten.

Wir lernen dass es sich lohnt, die Wollfasern zu öffnen und zu kämmen, bevor die Wolle versponnen oder gefilzt wird. Dies kann ohne jegliche Hilfsmittel geschehen; nur mit den Händen, was dann Wolle zupfen genannt wird. Oder man will sich die zeitraubende Arbeit des Kardierens sparen und trotzdem die Wolle der eigenen Schafe verarbeiten, und greift deshalb auf grössere Maschinen zurück, die in Wollverarbeitungsbetrieben wie das Spycher Handwerk in Betrieb sind. Genau so eine Maschine sehen wir in Arbeit. Sie erinnert ein wenig an eine Zeitungsdruckmaschine im Kleinformat.

Ich wär so gerne noch geblieben, aber der Wagen der rollt... - Sie wissen, dieses Lied hat und hatte die verschiedenste Interpreten!

Nach dem Mittagessen mit anschliessender Einkaufstour durch den gut bestückten Verkaufsladen und der Aufnahme des Fotos unserer Gruppe... verliessen wir die Welt der Schafe.

Selbstverständlich ging es noch nicht nachhause, wer das jetzt dachte, kennt unsere Claudia nicht! Nein, jetzt hatte sie eine dicke Überraschung für uns parat!

Bis vor ein paar Monaten war Andreas Rubin einer unserer Mitarbeiter. Mittlerweile aber ist er umgezogen - ins Emmental nach Aeschau! Auf den Hof Wielandleben welcher Bed & Breakfast für Wanderer und andere Interessierte anbietet. Andreas wohnt und arbeitet auf Wielandleben unter Betreuung von Thom und Salome Wieland. Schnell gesehen, dass die Arbeit sehr vielfältig sein muss, zum Übernachtungsangebot muss ein Garten bestellt werden, es gilt viele Blumen zu pflegen und begiessen und der Hofladen soll nicht unerwähnt bleiben.

Bonjour, bonjour, es ist schön, Dich mal wieder zu sehn, Bonjour, bonjour, grade heut scheint die Sonne so schön... - Das trifft es genau, liebe Paola!

Time to say Goodbye - es ist Zeit, Aufwiedersehen zu sagen...

Es ist auch Zeit, DANKE zu sagen an SIE, die es erst mit Ihrem Trinkgeld möglich machen, dass wir Jahr für Jahr einen so grandiosen Ausflug zusammen machen dürfen.

Ein grosses Dankeschön gebührt unserer Claudia, einmal mehr hat sie ein Programm zusammengestellt, welches diesen Tag wieder unvergesslich machen wird. Und ja, Du musst uns nicht verraten, wie Du das machst, Jahr um Jahr scheint die Sonne an unserem Ausflugstag. Behalte einfach den guten Draht zu Petrus!

 

Noch ein paar schöne Fotos...